Unser Schutzpatron

Die Legende von St. Donatus

Donatus wurde um 140 n.Chr. in Rom geboren und starb vor 180 n.Chr.; er war ein römischer Militär und ist ein katholischer Heiliger. Er gilt in den Regionen der Eifel, Köln und Niederösterreich als Patron gegen Unwetter, Blitzschlag, Hagel und Feuersbrunst.

In einer schweren Krankheit des Vaters Faustus soll sich die Mutter Flaminia an den hl. Gervasius in Mailand gewandt haben. Gervasius sagte ihr die Genesung des Gatten und die Geburt eines Sohnes zu. Faustus wurde gesund, und Flaminia brachte einen Sohn zur Welt, den sie Donatus (der Geschenkte) nannte. Er wurde von seiner Mutter, die Christin geworden war, im Glauben erzogen.

Mit 17 Jahren wurde Donatus Soldat. Als Heerführer der 12. Legion wurde er um 166 in den Markomanneneinfällen an der Donau eingesetzt. In hoffnugsloser Umzingelung und dem Verdursten nahe beteten Donatus und andere christliche Soldaten der melitinischen Legion um Regen. Ein schweres Gewitter zog auf und reichlicher Regen erfrischte Mensch und Tier. Aber die Blitze zerstörten auch das Lager der Markomannen. Durch das Wunder beeindruckt, gelobte Donatus Gott Jungfräulichkeit. Der Kaiser Marc Aurel machte ihn zum Oberst der Leibwache. Als Donatus aber die Ehe mit der Enkelin des Kaisers, Alexandra, ablehnte, erwirkte dieses sein Todesurteil “weil er die Götter verachte”. Flaminia, die Mutter des Märtyrers, bestattete ihn in einer Katakombe der hl. Agnes in Rom.

1646 wurde das Grab auf Geheiß Papst Innozenz X. geöffnet und die Reliquien der Jesuitenkirche in Münstereifel geschenkt. Am 30. Juni 1652 sollten die Reliquien von Euskirchen nach Münstereifel überführt werden. Der Jesuitenpater Heerde las am Morgen die hl. Messe in der Martinskirche zu Euskirchen. Beim Schlussegen schlug der Blitz ein. Der Altar und der Pater standen in Flammen. Der Pater rief die Hilfe des hl. Donatus an. Die furchtbaren Schmerzen der Verbrennungen ließen nach und der Pater konnte den Reliquien, die bereits auf dem Weg nach Münstereifel waren, nachreisen. Dieses Wunder leitete die große Verehrung des hl. Donatus ein. Als Gedenk – und Verehrungstag gilt der 30. Juni.